Die ESA kommt in die Schweiz
(openPR) Die ESA intensiviert ihre Zusammenarbeit mit Innovationsakteuren in der Schweiz. Ende Oktober unterzeichneten die ESA und das Paul Scherrer Institut (PSI) eine Vereinbarung zur Gründung des „European Space Deep-Tech Innovation Centre“ (ESDI) im Switzerland Innovation Park Innovaare, nahe dem PSI. Ein erstes Projekt des ESDI, das Phi-Lab, wird am PSI eingerichtet und fördert Innovationsprogramme.
Bild von Edward Lich auf Pixabay
„Mit dem ESDI holen wir die ESA in die Schweiz“, so Johann Richard, Leiter des ESDI. Dies macht das PSI zum einzigen Standort in der Schweiz mit einer festen ESA-Präsenz. Das Zentrum soll Entwicklungen aus der Schweizer High-Tech-Branche sowohl für die ESA-Raumfahrt als auch für industrielle Anwendungen nutzbar machen.
Das ESDI startet mit dem Phi-Lab, geleitet von Jennifer Wadsworth, das ab 2025 Forschungsprojekte in Quanten- und Datenwissenschaften sowie Materialforschung unterstützt. „Unser Ziel ist es, interdisziplinäre Innovationen mit praktischer Wirkung zu fördern“, erklärt Richard.
Das ESDI ist eine ESA-Initiative, während das Phi-Lab organisatorisch ans PSI angebunden ist. Diese Zusammenarbeit wurde 2022 durch eine Vereinbarung zwischen der ESA und dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) angestossen. Das ESDI erhält eine Anschubfinanzierung vom SBFI und ab 2025 Unterstützung aus dem ETH-Bereich.
Der Park Innovaare, der 2024 eröffnet wurde, bietet dem ESDI Zugang zu hochmodernen Labors und Unternehmen. Auch das PSI, mit seinen spezialisierten Anlagen und der Fähigkeit, Weltraumbedingungen wie Strahlung und extreme Temperaturen zu simulieren, spielt eine wichtige Rolle. So nutzt die ESA die Protonenbestrahlungsanlage des PSI für Materialtests, die den Teilchenbeschuss im Weltall simulieren.
Die ESA und das PSI haben eine lange Zusammenarbeit, beispielsweise mit dem Detektor RADEM für die ESA-JUICE-Mission zu Jupiters Monden. Das PSI bietet mit Expertise in Materialwissenschaft, Quantentechnologien und KI wichtige Impulse für die ESA-Projekte.
Die Eröffnung des ESDI ist für Frühjahr 2025 geplant.
Über das PSI
Das Paul Scherrer Institut betreibt Grossforschungsanlagen und forscht in den Bereichen Zukunftstechnologien, Energie, Gesundheit und Grundlagen der Naturwissenschaften. Rund ein Viertel der 2300 Mitarbeitenden sind Nachwuchsforschende. Das PSI, mit einem Jahresbudget von ca. CHF 460 Mio., ist das größte Forschungsinstitut der Schweiz und Teil des ETH-Bereichs.
Über die ESA
Die ESA, gegründet 1975, hat 22 Mitgliedstaaten und ist bestrebt, die europäische Raumfahrtkapazität zu entwickeln und in Projekte zu investieren, die Europa und der Welt zugutekommen. Durch die Bündelung der Ressourcen ermöglicht sie große europäische Projekte, die über die Möglichkeiten einzelner Länder hinausgehen.
Benefit
- Entwicklungen aus dem Schweizer High-Tech- und Deep-Tech-Bereich zum Einsatz bringen
- Innovationen in den Quanten- und Datenwissenschaften sowie in der Materialforschung
- In den Bereichen Materialforschung, Quantenforschung und künstliche Intelligenz bietet das PSI weitere Anknüpfungspunkte für relevante Themenfelder der ESA.
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